Konzeptentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII)
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Das Seminar findet ganztägig als Online-Seminar statt!
Programm:
Konzeptentwicklungsprozesse in der Kinder- und Jugendhilfe-Praxis sind oft komplexer als erwartet. Während sich die erste Idee für ein Konzept in der Regel an den Bedarfen junger Menschen und deren Familiensystemen orientiert, führen die Interessen weiterer Anspruchsgruppen häufig zu Zielkonflikten. So fordern die betriebserlaubniserteilenden Behörden beispielsweise lediglich eine Kindeswohlgewährleistungskonzeption, die den Anforderungen des § 45 SGB VIII genügt. Die Mitarbeiter*innen, die Klient*innen und vor allem die Landesjugendämter haben berechtigte, jedoch oft gegensätzliche, Anforderungen und Erwartungen.
Es braucht spezielles Wissen über die fachlichen und rechtlichen Anforderungen der verschiedenen Anspruchsgruppen, um im Sinne einer wirksamen Hilfe, auf der Grundlage einer fachlich fundierten pädagogischen Praxis, für junge Menschen und Familiensysteme Konzepte zu entwickeln. Ebenso ist eine strukturierte Planung und Durchführung für jeden Konzeptentwicklungsprozess unerlässlich.
In unserem Tagesseminar erhalten Sie wertvolle Hinweise zur Konzeptentwicklung, um sowohl aktuelle, als auch zukünftige Anforderungen im Hinblick auf die Umsetzung der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe zu erfüllen. Wir führen Sie in die konzeptionellen und rechtlichen Vorgaben der betriebserlaubniserteilenden Behörden ein und zeigen Ihnen Wege auf, wie Sie Konzeptentwicklungsprozesse erfolgreich anstoßen und umsetzen können.
Folgende Inhalte und Fragen werden mit den Teilnehmer*innen des Seminars bearbeitet:
- Die Modernisierung der Kinder- und Jugendhilfe hin zum Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz (IKJHG)
- Welche Auswirkungen hat die Reform auf bestehende und neue Konzepte?
- Was macht ein zukunftsfähiges pädagogisches Konzept aus?
- Was ist ein pädagogischer Businessplan?
- Welche Anspruchsgruppen müssen im Rahmen von Konzeptentwicklungsprozessen berücksichtigt werden?
- Welche fachlichen Anforderungen stellen die betriebserlaubniserteilenden Behörden an pädagogische Konzepte?
- Die Schritte zur Erlangung der Betriebserlaubnis
- Wie gehe ich vor, wenn die betriebserlaubniserteilende Behörde im Rahmen des Betriebserlaubnisprozesses mein Konzept „blockiert“?
- Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu beachten?
- Wie plane ich einen Konzeptentwicklungsprozess?
- Was gehört in ein zeitgemäßes Konzept?
- Gibt es so etwas wie „Markttauglichkeit“?
- Was mache ich, wenn das örtliche Jugendamt kein Interesse an meinem Angebot zeigt?
- In welchen Stufen werden Konzepte erarbeitet?
- Wie vermeiden Sie die 10 größten Fehler?
Ziele des Seminars:
- Vermittlung von Grundlagenwissen zur Vermeidung von kostspieligen Fehlern bei der Erstellung von Konzepten
- Kenntnisse über die Rolle des örtlich zuständigen Jugendamtes und den richtigen Umgang damit
- Die Bedeutung von Konzepten im Rahmen der Betriebserlaubniserteilung
- Übersetzung einer Idee in einen strukturierten Konzeptentwicklungsprozess
Referent*innen:
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Dr. Frank Plaßmeyer | Doreen Putzke | Elli Plaßmeyer |
Methoden:
Wir arbeiten mit Vorträgen, Diskussionen, zahlreichen Praxis- und Fallbeispielen. Die Referent*innen werden sich Zeit nehmen, um auf Ihre individuellen Fragestellungen einzugehen. Gerne können Sie uns auch im Vorfeld schriftlich Ihre Fragen mitteilen. Diese werden dann im Seminarverlauf behandelt und beantwortet.
Zeitlicher Ablauf:
10.05 Uhr Begrüßung, Einführung in das Seminarsystem
10.15 Uhr Seminarbeginn
12.30 - 13.30 Uhr Mittagspause
17.00 Uhr Ende des Seminars
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Fachkräfte und Leitungspersonen aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Eingliederungshilfe sowie Einsteiger*innen in der pädagogischen Konzeptentwicklung und den Verhandlungen mit den betriebserlaubniserteilenden Behörden. Das Seminar ist auch für Existenzgründer*innen geeignet.
Zusatzteilnehmer*innen:
Sofern sich mehrere Kollegen*innen eines Trägers für dieses Seminar anmelden, können Sie unsere Zusatzteilnehmer*innenoption nutzen: Für eine regulär angemeldete Person können sich bis zu fünf Zusatzteilnehmer*innen zu Sonderkonditionen anmelden.
Diese Zusatzteilnehmer*innen zahlen nur 50% des Seminarpreises und erhalten eine Teilnahmebestätigung sowie die vollständigen Seminarunterlagen.
Sonstiges:
Bei dieser Fortbildung handelt es sich nicht um ein Webinar, sondern um ein ganztägiges Online-Seminar. IJOS-Mitgliedern können wir diese Veranstaltung daher nicht kostenfrei anbieten. Hier geht es zu unserem Webinarangebot, welches für IJOS-Mitglieder kostenfrei zur Verfügung steht.
Alle Teilnehmer*innen erhalten ein Teilnahmezertifikat.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung und entsprechende Informationen zur Zahlung der Teilnahmegebühr.
Seminarinformationen:
FoBi-iD | Fobi-2025-1203 |
Beginn | 13.02.2025 10:05 |
Ende | 13.02.2025 17:00 |
max. Teilnehmer | 25 |
Dauer | 1 Tag |
Anmeldeschluss | 12.02.2025 12:00 |
Einzelpreis | € 548,00 |
Referent(en) | Dr. Frank Plaßmeyer, Elli Plaßmeyer, Doreen Putzke |
Ort | Online-Seminar |
Fortbildungsflyer (PDF) | Flyer_Fobi-2025-1203_online_cms.pdf |
Veranstaltungsort - Online-Seminar:
Online-Seminare stellen eine sehr gute Möglichkeit dar, ohne großen Zeitaufwand, mit geringen Kosten und vor allem vom eigenen Schreibtisch aus, sich mit neuestem Wissen und Informationen zu versorgen. Unsere Online-Seminare sind grundsätzlich auf sozialwirtschaftliche Spezialthemen ausgerichtet und haben eine hohe Praxisrelevanz.
Alle Teilnehmenden erhalten ein Teilnahmezertifikat.
Systemvoraussetzungen
Das Online-Seminar läuft über die Plattform Vimeo.com. Eine besondere Software auf den PCs der teilnehmenden Personen muss nicht installiert werden. Die Übertragung mit Vimeo läuft komplett über den Internet-Browser. Die dabei verwendeten Technologien erfordern allerdings aktuelle Browser-Versionen. Nähere Informationen finden Sie hier: https://t1p.de/7yf7a
Für die Teilnahme benötigen Sie einen Computer oder Laptop mit Lautsprecher oder ein Headset. Ebenso ist der Zugang über ein Mobilgerät möglich (Android oder iOS). Eine Webcam ist nicht zwingend notwendig. Durch die Chat-Funktion stehen Sie stets im direkten Kontakt mit der Seminarleitung und können auf diesem Weg Fragen stellen.
Sollten Probleme auftreten, verwenden Sie am besten den Browser Google Chrome. Die Sicherheitseinstellungen von anderen Browsern können in einigen Fällen dazu führen, dass der Aufruf der Website blockiert wird.
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Achten Sie darauf, dass weder auf Ihrem PC noch in Ihrem Netzwerk datenlastige Internetaktivitäten stattfinden (Downloads, Nutzung anderer Videostreams, Online-Spiele, Herunterladen von Updates etc.).